Am ersten Tag des neuen Jahres quälten wir uns früh morgens um 12:30 Uhr zum Treffpunkt vor der Kletterhalle. Nach einigem Hin und Her und ein bisschen Wartezeit konnten wir in Richtung Schnee aufbrechen. Es war absehbar, dass wir erst in der Dunkelheit in Gargellen ankommen würden. Nach einigem organisatorischem Aufwand trafen sich alle angekündigten Teilgruppen am Madrisaparkplatz um das Gepäck auf die Rucksäcke zu verteilen. Ein paar Leute liefen dann recht zügig schon mal voraus um auf der Hütte das Abendessen vorzubereiten. Wir wollten ja am nächsten früh auf Skitour bzw die Piste gehen. Als der letzte Trupp ankam war das Essen schon so gut wie fertig.
Die Aussicht am nächsten morgen war trüb, die Lawinenbedingungen allerdings gut und für die nächsten Tage Schneefall vorhergesagt. Deshalb fanden sich dennoch vier Personen für eine kleine Skitour in Richtung Schlappiner Joch und zwei schönen Abfahrten. Die Anderen tobten sich derweil auf der Piste aus. Die zwei Skianfänger wurden während der gesamten Zeit von erfahreneren Fahrern betreut und machten gute Fortschritte, die sich im Laufe der nächsten beiden Tage unter wechselnden Begleitern weiter verbessert werden sollten. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit beschlossen wir, dass ein Iglu vor dem Haus gegen die Langeweile helfen könnte und begannen mit einbrechender Dunkelheit unsere Schneebaukünste zu testen. Mit dem Ruf zum Abendessen, übrigens ein hervorragendes Chilli con/sin Carne, war erst das halbe Iglu gebaut.
Der zweite Tag brachte eine erhöhte Lawinengefahr mit sich, weshalb sich ein großer Teil der Gruppe dazu entschloss ein bisschen talwärts in das größere Skigebiet zu fahren und den Tag auf den Pisten dort zu verbringen. Der Rest fuhr erneut fleißig auf den Pisten oberhalb von Gargellen.
Um die Mittagszeit begannen wir zu dritt wieder das Iglu weiterzubauen. In der letzten Nacht sollte dann auch jemand was davon haben. Und tatsächlich fanden sich drei Mädels, die ihre Matratzen aufgaben und lieber im engen, kalten Iglu schlafen wollten.
Der letzte Tag kam und mit ihm gutes Wetter. Das wurde auf diversen Skitouren und fleißigem Pisteln inklusive Tiefschnee ausgenutzt. Jeder fuhr noch einmal bis zur letzten Bergfahrt der Lifte um dann sehr zufrieden wieder nach Karlsruhe zurückzukehren. Das Interesse an einer Wiederholung war deutlich zu spüren.