Bei bestem Wetter trafen sich alle Kletterwilligen (in coronakonform reduzierter Gruppenstärke) auf dem Parkplatz, wo uns Ralf gewohnt kompetent darin einwies, wie wir gleichsam die Natur, das Verhältnis zu den hiesigen Naturschützern und die Klettererlaubnis für künftig erscheinende DAV-Mitglieder und -Gruppen beschützen und bewahren können.
Zielstrebig folgten wir dem Weg zur Fermeda, die -fast wie bestellt- noch nicht belegt war. Ralf nahm zum Einrichten der ersten Route den Weg „hintenobenrum“ und seilte sich ab. Nach kurzer Zeit gab ein französisches Trio die Graue Wand nebendran frei, in der Max fleißig Zwischensicherung legen übte.
Dann ging es los: Clara, Luna und Johann starteten ihren ersten Versuch im „Kamin“ der Hindenburgschlucht. Natürlich immer mit der anspornenden Ansage: „So weit, wie Du kommst, müssen Mama und Papa nachher auch mindestens kommen.“ Die ersten Versuche waren schon aller Ehren wert, musste ja u.a. mit einigem dornigen Gehölz „gekämpft“ werden. Papa und Mama konnten dennoch einen draufsetzen und so war der Ehrgeiz geweckt. Im zweiten Versuch ging es nochmal deutlich weiter den Kamin hinauf. „Alles Gute kommt von oben und alles ist gut, wenn man wieder unten ankommt“, so wurden auch beim Ablassen tapfer Ängste überwunden.
Dann war es eindeutig genug mit Kastanien und anderem Gestrüpp und es ging ohne Kamin nebendran die Graue Wand und das Egonswandel hoch. Der sonnenbeschienene Fels weckte weitere Kräfte und einer nach dem anderen erklomm seine persönlichen höchsten Höhen. Oben angekommen konnte der wunderbare Blick weit über die Rheinebene als Belohnung genossen werden.
Am Ende dieses schönen Tages konnte wieder jeder etwas für sich mitnehmen, Ralf und Max vor allem auch viel Ausrüstung und Gepäck ;-) , Johann z.B. einen „persönlichen Weltrekord“. Wir danken Ralf für Organisation und Sven, Ralf und Max wie immer für fachkundige Beg
leitung und Sicherung.