Liebe Mitglieder,
ich habe Höhenangst. Aus diesem Grund war der "Alpen"verein für mich noch vor drei Jahren völlig uninteressant, da ja bereits der Name einen unangenehmen Adrenalinausstoß hervorrufen konnte.
Inzwischen bin ich schlauer: die Sektion Karlsruhe mit ihren über 8000 Mitgliedern birgt Bemerkenswertes! Manchmal habe ich den Eindruck, ich könnte meine gesamte Freizeit mit dem DAV gestalten: bouldern, wandern, in Büchern schmökern, Kaffee trinken, Pizza essen, plaudern, planen, diskutieren, neue Menschen kennenlernen. An vielen Wochenenden scheinen sogar meine Kinder den Boulderpilz als zweites Kinderzimmer einzunehmen.
Diese Tatsachen führen mich als Vereins- aber auch als Zahlenmensch relativ schnell zu dem Gedanken, dass ein vakanter Schatzmeisterposten womöglich ein weiterer interessanter Aspekt sein könnte.
Daher möchte ich mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Markus Grimm, ich bin 44 Jahre alt und von Kindesbeinen an durfte ich jahrelang mit viel Herzblut Jugendvorstandsarbeit in einem kleinen Karlsruher Sportverein leisten, in dem ich quasi aufgewachsen bin. Sportlich habe ich in dieser Zeit alles ausprobiert, was der Verein so hergab: ob Kinderturnen, 5 Jahre Handball, 5 Jahre Indiaca. Außerdem war ich einige Jahre Jugendleiter und im Jugendvorstand. Berufliche Veränderungen, diverse Sportverletzungen und nicht zuletzt die Geburt meiner vier Kinder haben dazu geführt, dass ich mich zunächst aktiv und am Ende auch passiv aus dem Vereinsleben zurückgezogen habe.
Inzwischen hat sich erneut Einiges verändert: die Kinder schlafen durch, berufliche Abenteuer habe ich hinter mir und diesbezüglich gefunden habe ich mich nun schon vor langer Zeit in der Vertriebssteuerung eines großen Industrieunternehmens. Dort habe ich als Vertriebsleiter tagtäglich mit Planzahlen, Budgets, Rentabilitätsrechnungen und Entwicklungsprozessen zu tun, was mir großen Spaß macht.
Auch sportlich bin ich gut gelandet: auf einem soliden Hallenboden – beim Kampfsport in Verbindung mit "Kyusho jitsu", der Wissenschaft der menschlichen Vitalpunkte. Bouldern und wandern gehören inzwischen aber wie gesagt auch regelmäßig zum Repertoire.
Während der Mitgliederversammlung im April war ich erstaunt über den Verlauf des Abends und die zahlreichen überraschenden personellen Veränderungen. Die Ankündigung des Vorstands, mit einer Projektgruppe die Vereinsstruktur zu reorganisieren um vor allem dem rasanten Wachstum Rechnung zu tragen empfinde ich als deutliches Zeichen dafür, dass in der Sektion Karlsruhe Probleme erkannt und effizient gelöst werden.
Hierzu möchte ich gerne meinen Beitrag leisten und mich mit Herz und Verstand dafür einsetzen, dass wir unsere finanziellen Mittel langfristig sinnvoll planen, um die notwendigen Projekte voranzubringen. Zielführend und... ohne Höhenflüge.... Sie wissen ja: ich habe Höhenangst.