Eigentlich soll es eine Skitour in den Lechtaler Alpen werden, mit Übernachtung im Winterraum der Hanauer Hütte. Bei guten Bedingungen ist der Winterraum dieser Hütte inzwischen allerdings meistens überfüllt. Man braucht also Glück oder leicht durchwachsenes Wetter, das nicht allzu viele Besucher anlockt. Die Wettervorhersage sieht dann aber eher nach idealen Bedingungen aus. Also mal vorsichtig bei den Teilnehmern nachgefragt, ob man sich alternativ eine Skitour im Rätikon vorstellen könnte, die nicht selten zu den schönsten Skitouren der Ostalpen gezählt wird. Die Zustimmung ist groß und so steht einer Tour auf den Großen Drusenturm nichts im Weg. Im letzten Winter waren wir schon einmal in der Gegend unterwegs bei der Durchquerung des Rätikons von Brand zur Lindauer Hütte. Wegen Nebel und Neuschnee mussten wir damals auf den Drusenturm verzichten. In einem Sammelbericht soll hier von beiden Touren und einem Wochenende im nicht weit entfernt liegenden Gargellen berichtet werden.
Weiterlesen: Rätikon und Montafon- Eine Annäherung in drei Skitouren
Richtig los geht es am Donnerstag, geplante Abfahrt 13:10 Uhr, wir treffen uns kurz vorher in der Bahnhofshalle. Mit Erik, unserem Schneeschuh-Guide, sind wir zu acht. Auf dem Vortreffen vier Wochen vorher wurde besprochen, dass wir mit der Bahn fahren. Unsere Fahrt soll über Basel, Zürich, Landquart, Küblis und schliesslich mit dem Bus nach St. Antönien gehen. Wir nutzen die Zeit im Zug und Erik erklärt uns schon einiges über Lawinen, Berge und Schnee. Landkarten werden herausgekramt und die Lage besprochen.
In Küblis ist es bereits dunkel als wir auf den Bus umsteigen müssen. Bislang hatten wir noch nicht viel Schnee zu sehen bekommen, aber je höher sich der Bus den Berg hochschraubt, desto höher wird auch der Schnee draussen. Nach ca. 20 Minuten erreichen wir das Hotel. Hubert, unser Gastwirt steht schon vor der Tür und begrüßt uns herzlich. Wir bekommen zwei Zimmer, ganz komfortabel mit Küchenzeile und Dusche!
Weiterlesen: Schneeschuhtour mit Kurscharakter im Tiefschnee (10.-13. Januar 2019)
Am Donnerstag, den 24. Januar 2019, sind die Mitglieder der Schneeschuhtourenecke zu ihrer ersten gemeinsamen Ausfahrt gestartet. Unter der Führung von Achim, Rosa und Clemens waren wir mit insgesamt elf Leuten unterwegs. Los ging es gegen Nachmittag vor dem DAV-Sektionszentrum, wo wir uns getroffen haben, um zusammen mit einem Bus von Stadtmobil nach Bolsterlang aufzubrechen. Nach ca. dreistündiger Fahrt sind wir fast staufrei und ohne Schneeketten aufziehen zu müssen in unserer Unterkunft, dem Gästehaus Klara angekommen. Das Haus schien etwas aus der Zeit gefallen. Die Einrichtung war teilweise noch im Originalzustand, vielleicht aus den 70er oder 80er Jahren des letzten Jahrhunderts – wer kennt denn noch Nordmende-Röhrenfernsehgeräte? Aber die Herzlichkeit der Wirtin und ihr Bemühen um das Wohlergehen der Gäste waren bemerkenswert. So hatte sie uns zum Abendessen Pizza bestellt, weil der lokale Gasthof Ruhetag hatte. Gut gesättigt und mit Getränken versorgt, ging es an die Tourenplanung für den ersten Tag. Da wir doch recht viele Leute waren, hat sich schnell gezeigt, dass wir zwei Touren ausarbeiten mussten – eine etwas gemütlichere und eine etwas sportlichere. Gegen 23 Uhr gingen wir voller Vorfreude, das Wetter sollte hervorragend werden, ins Bett um am nächsten Morgen um 7.30 Uhr mit dem Frühstück in den Tag zu starten.
Weiterlesen: Schneeschuhecke - die erste Ausfahrt (24.-27. Januar 2019)
Sternenklarer Himmel, eisige Temperaturen und viel Schnee lockten am Dienstag, den 22. Januar zwölf motivierte JuMalesen aus der gewohnten, sicheren Umgebung der Kletterhalle in den nächtlichen, dunklen und schneebedeckten Schwarzwald.
Um 18 Uhr starteten wir unsere Tour und kamen nach der einstündigen Autofahrt am einsamen Parkplatz des Mummelsees an. Nach einem kurzen Materialcheck ging es dann direkt los zum Einstiegspunkt am Waldrand. Dank strahlendem Vollmond und sternenklarem Himmel konnten wir sogar ohne Stirnlampen unseren Weg mit knisterndem Schnee unter den Schneeschuhen durch den Wald erkämpfen.
Weiterlesen: Die JuMa auf nächtlicher Schneeschuhtour (22. Januar 2019)
Am ersten Tag des neuen Jahres quälten wir uns früh morgens um 12:30 Uhr zum Treffpunkt vor der Kletterhalle. Nach einigem Hin und Her und ein bisschen Wartezeit konnten wir in Richtung Schnee aufbrechen. Es war absehbar, dass wir erst in der Dunkelheit in Gargellen ankommen würden. Nach einigem organisatorischem Aufwand trafen sich alle angekündigten Teilgruppen am Madrisaparkplatz um das Gepäck auf die Rucksäcke zu verteilen. Ein paar Leute liefen dann recht zügig schon mal voraus um auf der Hütte das Abendessen vorzubereiten. Wir wollten ja am nächsten früh auf Skitour bzw die Piste gehen. Als der letzte Trupp ankam war das Essen schon so gut wie fertig.
Weiterlesen: Jugend und Juma auf der Madrisahütte (01.-04. Januar 2019)
Eigentlich war es ja eine gute Idee das Skitourenwochenende an einen neuen Ort, nämlich nach Kühtai, zu legen. Das Problem war nur, dass es dort zu viel Schnee gab. Es stellte sich heraus, dass wegen Lawinengefahr sogar die Zufahrtsstraßen gesperrt waren und so musste beim Planungstreffen kurzfristig umgeplant werden. Hansi kam mit dem genialen Vorschlag nach Nufenen zu fahren. Mit sehr reduzierter Gruppengröße von 13 statt 38 Teilnehmern fuhren wir am Donnerstag Abend los und übernachteten in Nufenen in der Unterkunft Rheinwald. Diese Unterkunft ist zwar vom Standard etwas in die Jahre gekommen, aber auch für zukünftige Unternehmungen absolut ausreichend.
Weiterlesen: Die Große Ausfahrt der Skitouren-Ecke (11.-13. Januar 2019)
Da bald schon ein neues Jahr beginnt [Anm.d.Red.: 'tschuldigung für die Verspätung], müssen die Erlebnisse des Wettkampf-Teams aus dem letzten Jahr erzählt werden.
Wöchentlich zweimal kommen wir in der Kletterhalle zusammen, damit uns unsere Trainer auch unsere letzten Kraftreserven rauben können.
Immer wieder sind über das Jahr verteilt Wettkämpfe, die unter den mächtigen Namen „Baden-Württemberg-Cup“ fallen. Dieses Jahr sogar ganze fünf Stück. Diese unterteilen sich dann in knallharte Boulder-Cups, kraftraubende Lead-Cups (was eigentlich nur ein etwas cooler klingender Name für „Kletter-Cup“ ist) und dieses Jahr zusätzlich einen rasanten Speed-Cup.
Aber hiermit genug mit Theorie und Erklärungen und hin zum zeitweise mehr oder weniger ereignisreichen Dahinvegetieren eines Kletterers.
Weiterlesen: Ohne Proben ganz nach oben - Wettkampfteam Jahresbericht 2018
Gemeinsame Ausfahrt der Hochtouren-Klettergruppe und der Inklusiven Gruppe
Unerwartete Erlebnisse und ein wenig Aufregung, das gehört dazu wenn man in die Berge fährt - und zwar ganz besonders, wenn es das erste Mal ist. Ein wenig aufgeregt waren die drei Bergnovizen mit Handicap, darunter zwei Rollstuhlfahrerinnen, die sich am Freitagmorgen an der Kletterhalle trafen, um das Abenteuer Berg zu wagen. Ein treusorgender Ehemann auf seiner ersten Ausfahrt und der “große Martin” waren auch da, letzterer ist aber ein alter Hase und war auf vier der fünf bisherigen Ausfahrten von Teilnehmern mit und ohne Handicap dabei. Überrascht war erstmal ein anderer: Uwe, der sich mit der Aufgabe konfrontiert sah, einen kleinen Stadtmobilbus mit einer soliden Menge Gepäck, fünf Mitfahrern und zwei Rollstühlen zu kombinieren. Matthias, der zwei spontanen Nachmeldern mit dem Kommentar zugesagt hatte: “Der Platz reicht auf jeden Fall” befand sich derweil zusammen mit Uli, Lara und Jana schon eine Stunde auf dem Weg.
„Wasser läuft!“ Darauf hatten alle gewartet. Der dicke Plastikschlauch ist endlich von einem Pfropfen aus Dreck befreit, das frische Schmelzwasser fließt wieder direkt vor die Gruebenhütte und befüllt die Vorratsfässer. Denn Wasser ist knapp in dieser Höhe. Erstes Etappenziel erreicht, nun brechen wir auf zur eigentlichen Tour.
Aber halt! Erzählen wir doch lieber von Anfang an. Wie die Jahre zuvor hatte Stefan eine Ausfahrt auf die Gruebenhütte organisiert und Ursel, Achim, Andi B.F., Andi R. und Dietrich waren der Einladung gefolgt. Gerüchten zufolge waren die Teilnehmer nicht wegen des Kletterns, sondern wegen der versprochenen Heidelbeerpfannkuchen mitgekommen, aber dazu später.
Weiterlesen: Der lange Weg auf die Heidelbeerspitze (13.-16. September 2018)
Ja, ich weiß, es ist jetzt Winter. In den Alpen liegt meterhoch der Schnee und ihr seid alle im Skitourenfieber.
Trotzdem stehen hier jetzt ein paar Tourenberichte aus dem Sommer, für deren Veröffentlichung ich bisher keine Zeit gefunden hatte. Da sind auch wieder tolle Bilder dabei und es wäre schade, wenn wir die unterschlagen würden, nur weil wir mal etwas länger gebraucht haben.
Also erfreut euch an dem schönen Grün oder lasst euch für den nächsten Sommerurlaub inspirieren. Und bald erscheint ja auch wieder das Touren- und Kursprogramm für den Sommer.
Ausserdem ist momentan überall Lawinenwarnstufe 4 und ihr könnt eh nix anderes machen.