Am Mittwoch den 29. Mai ging es mit drei Autos zu drei Abfahrtszeiten nach Fontainbleau. Das erste Auto hatte viel Platz zu packen. Fast hätten alle acht Crashpads hineingepasst. Nach ungefähr sechs Stunden Fahrt kamen wir an und legten gleich mit dem Zeltaufbau los. Bei der Kohte brauchten wir mehrere Versuche. Als nächstes kochten wir Spaghetti mit Gemüse-Tomaten-Soße. Kurz später kam auch das zweite Auto an, welches den Essens- und Getränkeeinkauf übernommen hatte. Die fleißigen Einkäufer freuten sich schon tierisch auf das Essen. Das im zweiten Auto transportierte Bier wurde auch schon sehnlichst erwartet. Das letzte Auto machte sich erst am Abend auf den Weg und kam erst spät in der Nacht an.
Am nächsten Morgen hieß es dann um 8:30 Uhr Frühstückszeit, da wir pünktlich zu den Bouldern wollten. Während die Frühaufsteher schon beim Bäcker waren um Baguette und Pain au Chocolat zu holen, war für einige erstmal der Kaffee das wichtigste. Es gab eine bunte Auswahl an Gaskochern und Espressokannen für frischen Kaffee. Unser Kaffeerepertoir enthielt sogar einige Handmühlen. Nach einem ausgiebigem Frühstück machten wir uns bereit für die Abfahrt - Sonnencreme drauf, Essen und Trinken vorbereiten, Klettersachen anziehen und Crashpads ins Auto, Vorfreude auf den Fels. Gegen 10 Uhr ging es endlich los.
Bei der Abfahrt nahmen wir Guy aus Israel mit, der eine Mitfahrgelegenheit in ein Bouldergebiet suchte. Wir baten ihm an, bei uns mit zu bouldern, was er gerne annahm. So fuhren wir gemeinsam ins Bouldergebiet, suchten uns ein Lager, teilten uns in Gruppen und boulderten drauf los. Gegen Mittag fing es dann an zu regnen, jedoch nur kurz – genau richtig für eine Mittagspause. Anschließend boulderten wir dann bis zum späten Nachmittag noch in einem anderen Gebiet. Ein Auto fuhr anschließend noch französische Spezialitäten wie Wein, Käse und Panachè einkaufen. Der Rest übernahm die Vorbereitung des Abendessens, zu dem wir unseren neuen Freund Guy natürlich auch eingeladen haben. Nach dem essen hatten wir noch einen gemütlichen Abend mit Wein und Bier.
Der Nächste Tag lief ähnlich wie der erste ab, nur das Wetter war noch besser und wärmer. Am Boulderlager angekommen wurden erstmal einige Hängematten aufgehängt, in denen dann über den Tag immerwieder gechillt wurde. Zum Mittag wurde dann Wurst, Käse und Baguette gegessen und am Abend ging es dann wieder zurück Campingplatz. Auf Grund der Hitze beschlossen dann einige im nahegelgenen Fluss baden zu gehen. Die, die nicht mit wollten gingen Duschen, wobei das Anstehen länger dauerte als die eigentliche Dusche. Einige fingen auch schonmal das Abendessen vorzubereiten. Der Abend lief dann wie am letzten Tag ab. Während andere schon früh ins Bett sind, da sie vom frühen Aufstehen und der Kletterei müde waren, blieben einige noch länger auf und unterhielten sich über die verschiedensten Themen.
Der dritte Morgen fing wieder mit viel Kaffee und einem ausgedehnten Frühstück an bevor es los ins Bouldergebiet ging. Da noch niemand von uns davor in diesem Gebiet war, irrten wir zunächst für einige Zeit durch die Gegend. An einer Kreuzung hatten wir dann die Entscheidung in das direkt anliegende Gebiet zu gehen oder noch ein Stückchen weiter zu laufen. Wir beschlossen weiterzulaufen und das andere Gebiet mal anzuschauen. Leider war dieses Gebiet nicht sonderlich schön und wir beschlossen wieder zurück zu laufen. Endlich am Gebiet angekommen schlugen wir wieder unser Lager auf. Diesesmal wurden sogar zwei Hängematten übereinander gehängt, da sonst nicht genug Bäume da waren. In diesem Gebiet gab es einige lustige Boulder bei denen man sich durch enge Risse und Löcher quetschen konnte. Aber auch für die Ambitionierteren waren einige interessante Projekte dabei. Für einige ging es dann nach diesem Tag auch schon Nachhause, die Meisten blieben noch einen Tag länger. Da es an diesem Tag extrem heiß war, beschlossen alle noch einen Abestecher in den auf dem Weg liegenden Supermarkt zu machen um Eis zu essen. Zurück am Zeltplatz zeigte sich das bekannte Bild- baden, duschen, Essen machen.
Am Letzten Morgen hieß es dann schnell Zelte abbauen, Autos packen und auf zu einem Bouldergebiet mit kurzem Zustieg. Das Frühstück wurde ins Bouldergebiet verlegt, da alle noch möglichst viel Felszeit haben wollten. So wurde am Vormittag noch fleißig geklettert und teilweise auch projektiert. Gegen Mittag trafen wir uns wieder am Lager aßen noch eine Kleinigkeit, verabschiedeten uns von Guy und machten aus auf die sechsstündige Heimreise.