Donnerstag, 06. September 2018 - Bastian Rösler
Unser gemeinsamer Treffpunkt war geplant um 09:45 Uhr. Um 10:15 Uhr starteten wir dann mit dem Auto in Richtung Nagelfluhkette.
Während der Fahrt besprachen wir unsere verschiedenen Möglichkeiten und wie wir den Aufstieg bewältigen wollten. Dabei lernten wir einiges über Routenplanung, Gehzeitenberechnung und Gewitteranzeichen. Für den späten Nachmittag war Regen angekündigt und wir mussten entscheiden ob wir das riskieren wollten. Leider lief es darauf hinaus, dass wir auf den Aufstieg verzichten und die Bergbahn nehmen mussten.
Oben sind wir dann den Grat entlang gewandert und den ursprünglich geplanten Aufstieg ein Stück hinunter gestiegen. Glücklicherweise wurden wir vom Regen weitestgehend verschont.
Aufgrund der dabei zurückgelegten Entfernung und der Dauer konnten wir nun ungefähr einschätzen, was unsere Geschwindigkeit ist und wie lange wir durchhalten. Am Hochgrat Gipfelkreuz (1806 m) machten wir noch eine größere Pause. Die Bergbahn fuhr nicht mehr und somit war es angenehm ruhig dort. Anschließend gingen wir zum Staufner Haus (1612 m) und checkten ein. Nach dem Essen spielten wir noch Bohnanza und machten uns fertig, so dass wir um ca. 23 Uhr schlafen gingen.
Freitag, 07. September 2018 - Rebekka Rösler
Als wir am Morgen aus dem Fenster schauten, war es extrem neblig. Man konnte keine zehn Meter weit sehen und es nieselte. Nach dem Frühstück haben wir deswegen eine „Theoriestunde“ von Markus bekommen. Er hat uns vom Wetter in den Bergen erzählt, besonders darüber wie es sich vom Wetter im Tal unterscheidet und wann Gewitter auftreten. Außerdem haben wir gelernt uns mit Karte und Kompass zu orientieren und unseren Standort zu bestimmen.
Gegen 12 Uhr hatte sich das Wetter etwas aufgeklärt und wir machten uns auf den Weg zum Falken, wie wir es am Donnerstag ursprünglich geplant hatten.
Immer noch im Nebel, aber ohne Nieselregen, wanderten wir den Grat entlang. Unsere erste Pause machten wir am Seelekopf (1663 m).
Ohne zu wissen wo wir genau waren, bekamen wir zehn Meter vor dem nächsten Gipfel, dem Hohenfluhaplkopf (1615 m), die Aufgabe unseren Standort zu bestimmen, wie es uns gezeigt wurde. Nach einiger Zeit, einem etwas schwierigerem Prozess und dem Sammeln von Blaubeeren, schafften wir es endlich die Aufgabe zu bewältigen.
Da wir viele gruppendynamikfördernde Pausen gemacht haben waren wir unter Zeitdruck und entschieden uns nicht wie geplant in der Falkenhütte einzukehren, sondern machten unsere Essenspause lieber auf dem Falken. Deswegen haben wir uns auf dem Rückweg auch besonders beeilt und schafften die letzten vier Kilometer und 472 Höhenmeter in knapp über zwei Stunden. Dementsprechend erschöpft waren wir, als wir endlich an der Hütte ankamen. Nach dem Essen haben wir beschlossen uns am Samstag den Sonnenaufgang auf dem Hochgrat anzuschauen und gingen früh ins Bett.
Samstag, 06. September 2018 - Lea Weller
Um 5:30 Uhr klingelte samstagsmorgens der Wecker, damit wir pünktlich um 06:41 Uhr, zur Zeit des Sonnenaufgangs, auf dem Hochgrat sein konnten. Nach einem anstrengenden Aufstieg überraschte uns am Gipfel jedoch ein dichter Nebel. Als dieser sich lichtete, konnten wir letztendlich doch noch das überwältigende Naturschauspiel beobachten. Da die Temperaturen morgens auf dem Gipfel sehr gering sind, und wir somit zu frieren begannen, machten wir uns bald wieder an den Abstieg.
Zurück am Staufner Haus erwartete uns ein leckeres Frühstück mit heißen Getränken, bevor wir schließlich unsere Rucksäcke packten. Eine letzte Runde Bohnanza und eine Diskussion darüber, ob sich das dritte Bohnenfeld nun lohnt oder nicht, beendeten unseren Aufenthalt auf der Nagelfluhkette. Die Hochgratbahn brachte uns zurück zu unserem Auto und wir fuhren mit kurzem Zwischenstopp in Steibis zurück nach Karlsruhe.