3. Juli 2013
Ein Bericht von Emilie Gerhard
Am zweiten Juniwochenende durfte ich auf meinen ersten Europacup nach Edinburgh. Das Deutsche Nationalteam traf sich Freitag früh auf dem Frankfurter Flughafen und wir flogen alle zusammen nach Schottland. Als wir nach 2 Stunden Flug in Edinburgh ankamen, holten wir unsere Mietautos und fuhren zu unserem Hotel. Wir liefen zusammen ans Meer und gingen Essen. Das Essen ist eben typisch Englisch und sehr gewöhnungsbedürftig.
Am Samstagmorgen ging es dann los: Wir fuhren alle zusammen als Deutsches Team von unserem Hotel in die Kletterhalle. Die Kletterhalle war ein alter Steinbruch mit einer 20 Meter überhängenden Wand. Echt furchteinflößend.
Das internationale Starterfeld war sehr groß und breit gestreut: von Israel bis Schweden. Das Stimmengewirr war voll fremder Sprachen. Meine Aufregung war sehr groß, da ich gar nicht wusste, wo ich international stehe.
In der ersten Qualifikationsroute war ich ziemlich früh dran und legte schon mal ziemlich gut vor. Ich flog einen Zug vor dem Top. Die Freude war groß und ich stieg eine Stunde später motiviert in die zweite Qualifikationsroute, welche ich Top kletterte. Ich konnte als Fünfte ins Finale eintreten.
Im Finale konnte ich dann meinen fünften Platz verteidigen, was für mich ein großartiges Ergebnis war, vor allem wenn man bedenkt, dass die Gewinnerin nur einen Zug weiter war als ich. Der Wettkampf war gleichzeitig die Qualifikation für die Europameisterschaft in Imst und für die Weltmeisterschaft in Kanada dieses Jahr. Ich freue mich sehr, dort starten zu dürfen. Insgesamt war es ein sehr schönes und erfolgreiches Wettkampfwochenende.